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Während der Corona-Pandemie war der Hallwilerseelauf im Herbst 2021 eine der wenigen Sportveranstaltungen, die trotz strengen behördlichen Auflagen stattgefunden hat. Die teilnehmenden Läuferinnen und Läufer nehmen die Startmöglichkeit dankbar an und es herrscht eine ausgelassene Stimmung, wie man sie während diesen Tagen nur selten erleben konnte.
Im Jahr 2014 wird die bereits 40. Austragung des Hallwilerseelaufs gefeiert. Zum Jubiläum wird ein spannendes Booklet veröffentlicht, welches die Geschichte des Laufes sowie diverse Kennzahlen und Anekdoten dokumentiert.
Im Jahr 2006 konnte mit rund 5’454 Teilnehmenden zum ersten Mal die 5’000er-Marke geknackt werden.
Die Schweizer Premiere eines sogenannten «Erlebnislaufes» nutzten im Jahre 2003 187 Läuferinnen und Läufer. Die Strecke ist jeweils markiert, die Verpflegungsposten sind besetzt und auch allfällige Sanitätseinsätze sind gewährleistet. Zudem können und dürfen auch die ersten fünf Kilometer auf den für Spaziergänger und Wanderer vorbehaltenen Seeuferwegen zurückgelegt werden.
Mit dem Start beim Seenger Schiffsteg sollte der Engpass beim früheren 11km-Lauf eliminiert werden. Nicht schlecht staunten die 352 (!) Läuferinnen und Läufer, als sie vor dem Brücklein über den dort einmündenden Bach starten mussten.
In der Geschichte des Hallwilerseelaufs ist es beileibe nichts Neues, dass ab und zu missliche Wetterbedingungen
herrschen. Die Durchführung im Jahr 1992 stellte diesbezüglich aber mit zwei Grad und ständigem Schneetreiben alles in den Schatten.
Viel Applaus beim Rangverlesen gab es für den sympathischen Sieger, Manuel De Oliveira, der hauptsächlich für seine Frau und seine vier Kinder daheim in Portugal läuft. Der portugiesische Saisonier unterstützt mit seinen Läufen seine Familie.
Gäbe es einen Fairnesspreis, so müsste man ihn dem Menziker Viktor Erismann zusprechen. Zusammen mit einem anderen
Läufer schleppte er die letzten zwei Kilometer einen zusammengebrochenen Läufer ins Ziel.
Mit 930 Startenden ist der Hallwilerseelauf zur grössten Veranstaltung dieser Art in der Schweiz aufgestiegen. Und dies innert drei Jahren. Dennoch klappte die Organisation tadellos!
Damals, im Jahr 1975, machte den Läufern ein Stück Schlammboden zwischen Aesch und Meisterschwanden am meisten zu schaffen. Der Feldweg war auf einige hundert Metern dermassen aufgeweicht, dass für die Läufer der zweiten Hälfte an ein normales Laufen nicht mehr zu denken war. So fühlten sich die Läufer für einmal wohler und sicherer, als sie wieder auf der verpönten Asphaltstrasse waren. Diese kleine Anekdote stammt aus den Archiven des Wynentaler Blatts, das in einer Randspalte jedes Jahr seit den Anfängen des Hallwilerseelaufs über Extremes, besondere Vorkommnisse oder auch persönliche Begebenheiten berichtet.